Im Grunde benötigt man nur zwei Dinge.
- Ein 3D CAD Programm, mit dem man sich seine 3D Objekte erstellen kann.
- Ein Programm, dass die 3D Objekte dann in einen Maschinencode für den Drucker umwandelt.
Somit sind wir schon bei Punkt Zwei.
Ich verwende Repetier-Host um mit meinem 3D Drucker zu kommunizieren. Das Programm kann sich mit dem Drucker über das USB-Kabel verbinden und ihn ansteuern. Man kann z.B. die Achsen verfahren, den Extruder heizen, das Druckbett erwärmen und natürlich auch Filament fördern.
Damit dies im "Rahmen" des Möglichen geschieht, stellt man hier auch die Druckereigenschaften ein. Welcher Düsendurchmesser, wie groß ist das Druckbett, wie hoch darf sich die Z-Achse bewegen, also den kompletten Bauraum. Ebenfalls die maximalen Temperaturen, der Extrudertyp und alle sonstigen Eigenschaften. Hat man das alles erfolgreich seinem Gerät angepasst kann es auch schon losgehen. (naja, fast) Es folgen leider noch mehr Einstellungen. Wichtig ist hier z.B. auch das verwendete Filament. ABS, PLA, Nylon, Ninjaflex, PETG usw. alle Filamente haben andere Materialeigenschaften und diese gilt es einzustellen. Schmelzpunkt und Hafttemperatur am Bett sind nur einige Punkte von vielen. Ebenso wichtig ist auch das Ausrichten des Druckbett zur Düse. Dies geschieht bekanntlich mit einem Blatt Papier, das nun bei allen vier Ecken des Druckbettes unter die Düse gelegt wird und so als Abstandsmaß dient. Ist der Abstand entsprechend gleich ausgerichtet kann es nun wirklich losgehen.
Dazu öffnet man z.B. eine *.stl Datei mit dem gewünschten Druckobjekt. Dieses kann man nun in Form, Lage und Größe noch anpassen. Ist man zufrieden muss man das Ganze "slicen". Also mit den verwendeten und gewünschten Einstellungen in einen Maschinencode (hier *.gcode) umwandeln. Dazu gibt es verschiedene Engines z.B. curaengine, die man in der Slicerkonfiguration festlegen kann. Ebenso die Materialfülldichte und die Layerstärke, welche die Qualität des Druckobjektes entscheidend beeinflussen können. Ist das Slicen erfolgreich abgeschlossen steht ein Button zum Ausdrucken zur Verfügung. Der Drucker fährt zum AutoHome und erwärmt das Druckbett und die Extruderdüse. Dann wird auch schon gedruckt. Auf dem Bildschirm kann man die Druckerwege sehr gut verfolgen. Geschwindigkeit und Temperaturen kann man natürlich auch im Programm direkt beim Druck beeinflussen.
Ich hoffe, dies war einigermaßen verständlich und wünsche viel Erfolg beim 3D-Druck.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Veröffentlichung erfolgt umgehend nach meiner Prüfung. Ich bitte um etwas Geduld. MfG Mintnix