Linux Mint 22 bietet immer noch die Möglichkeit der Home-Verschlüsselung, mittels ecryptfs, bei der Installation an. Dabei wird nicht das ganze System verschlüsselt, sondern nur das Heimatverzeichnis, das sogenannte Home, des Benutzers. Im Home befinden sich normalerweise alle relevanten Daten eines Linux-Nutzers, also Dokumente, Bilder, Videos, und vieles mehr. Diese Verschlüsselung wird gern bei portablen Geräten, wie z.B. Notebooks, eingesetzt. Ich selbst nutze diese Methode für Laptop und Co. entsprechend auf meinen Computern. Jedoch sollte man bei einer Verschlüsselung immer bedenken, was kann ich im Fehlerfall tun, um an meine Daten heranzukommen. Genau hier gibt es einige Fallen, die auf den unbedarften Nutzer lauern. Deswegen habe ich mich heute fast ausschließlich damit beschäftigt, wie man an seine Dateien von außen herankommt. Und so funktioniert es aktuell:
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Samstag, 17. August 2024
Dienstag, 1. Mai 2018
Auf verschlüsseltes Home mittels LiveSystem zugreifen - so gehts!
Linux Mint 17.x / 18.x bietet die Möglichkeit schon bei der Installation das eigene Home-Verzeichnis zu verschlüsseln. Dazu wird das Programm eCryptFS verwendet. Dies ist eine gute Möglichkeit seine persönlichen Daten vor neugierigen Blicken (zum Beispiel bei Verlust des Laptops durch Diebstahl) zu schützen.
Doch birgt eine Verschlüsselung auch Risiken.
Was, wenn das System nicht mehr richtig startet?
Es ist besser, für solche Fälle vorbereitet zu sein und Rettungsmaßnahmen vor einem Crash durchgespielt zu haben. Schließlich ist auch ein Linux nicht immer perfekt und es gibt, wenn auch selten, den Fall das der Desktop nicht mehr erreicht wird und man vor einem schwarzen Bildschirm, ggf. mit Fehlermeldungen, sitzt.
Samstag, 9. Januar 2016
Wie komme ich an meine Daten, wenn Windows 8/10 nicht mehr startet und die Platte sich im Ruhemodus (Hibernation) befindet?
Falls man seinen Windows 10 bzw. Windows 8 Computer "ausschaltet" tut man dies nicht wirklich richtig. Der PC geht eigentlich nur in eine Art Schlafmodus, wonach er einem nach dem "Anschalten" suggeriert schnell zu starten.
Damit das so flink erfolgen kann befindet sich die Festplatte im Hibernationmodus. (Details kann man der Wikipedia entnehmen) Startet man seinen Computer mittels einer Linux Live CD/DVD, oder mittels eines Live Linux USB-Stick so stellt man schnell fest, dass man die vorhandenen Windowspartitionen teilweise nicht einfach über einen Doppelklick einhängen kann. Es ploppt eine Fehlermeldung auf und gibt Hinweis das sich die Platte / Partition im Hibernation befindet.
Wie kommt man nun doch noch an die Daten?
Eine Möglichkeit wäre die Partition nun nur lesend einzuhängen. Dies kann man über das Terminal recht einfach realisieren.
Nun folgt das Einbinden bzw. Mounten dieser Partition.
Hat man seine Daten gesichert.
Wie bereits erwähnt, das Windowslaufwerk wird nur lesend eingebunden. Man kann also keine Daten auf der Partition verändern, löschen oder speichern. Dies ist dennoch für eine einfache Datensicherung bzw. Datenrettung völlig ausreichend.
Damit das so flink erfolgen kann befindet sich die Festplatte im Hibernationmodus. (Details kann man der Wikipedia entnehmen) Startet man seinen Computer mittels einer Linux Live CD/DVD, oder mittels eines Live Linux USB-Stick so stellt man schnell fest, dass man die vorhandenen Windowspartitionen teilweise nicht einfach über einen Doppelklick einhängen kann. Es ploppt eine Fehlermeldung auf und gibt Hinweis das sich die Platte / Partition im Hibernation befindet.
Wie kommt man nun doch noch an die Daten?
Eine Möglichkeit wäre die Partition nun nur lesend einzuhängen. Dies kann man über das Terminal recht einfach realisieren.
- Also Terminal aus dem Menü starten. Am Prompt den Befehl ls eingeben und mit Enter bestätigen. Nun sieht man alle Ordner und Dateien des Home-Ordners. Wir suchen nach Desktop oder Schreibtisch oder Arbeitsfläche. Je nachdem, was nun der Ordner für unsere Desktopoberfläche ist, wechseln wir mit dem Befehl cd Schreibtisch in dieses Verzeichnis.
- Nun erstellen wir mittels mkdir Leselaufwerk gefolgt von Enter einen neuen Ordner, der auch sofort auf dem Desktop erscheint. Im Moment ist dieser Ordner noch leer, wir werden aber in diesen die Windowspartition einbinden / mounten.
- Um festzustellen, welche Partitionen man einbinden will, kann man den folgenden Befehl ausführen. sudo blkid -o list -w /dev/null zeigt in einer kleinen Tabelle alle Partitionen an.
![]() | ||
Feststellung der Windows Partitionen |
- Wir interessieren uns hier für die zweite Partition auf der ersten Platte. Also sda2 ist normalerweise die Windows Partition, wo wir das eigentliche Windows und die eigenen Daten wiederfinden.
Nun folgt das Einbinden bzw. Mounten dieser Partition.
- Der Befehl sudo mount -o ro /dev/sda2 ~/Schreibtisch/Leselaufwerk füllt unseren erstellten Ordner mit den Daten der Partition. Das Optionsbit -ro steht hier für read only, also nur lesend.
die Partition mounten
- Öffnen wir den Ordner Leselaufwerk, sehen wir alle Daten der Platte C:\ (Windows Partition) und können die gewünschten Dateien z.B. auf einen externen Datenträger (USB Stick oder USB Festplatte) kopieren.
Hat man seine Daten gesichert.
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Partition un-mounten |
- Sind die gewünschten Dokumente, Bilder, Videos, Savegames, oder sonstige Verzeichnisse gesichert, dann sollten wir das Laufwerk sda2 wieder entbinden / unmounten. Dies geschieht ebenso einfach über den Befehl sudo umount ~/Desktop/Leselaufwerk im Terminal.
Wie bereits erwähnt, das Windowslaufwerk wird nur lesend eingebunden. Man kann also keine Daten auf der Partition verändern, löschen oder speichern. Dies ist dennoch für eine einfache Datensicherung bzw. Datenrettung völlig ausreichend.
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