Was ist Data-Backup?
Data-Backup ist eine ganz simple Lösung zur Sicherung von bestimmten Dateien und Ordnern auf Benutzerebene unter Linux. Einmal eingestellt, reicht ein einfacher Klick auf das Programmicon und schon wird das gewünschte Backup erstellt.
Dabei wird derzeit ein unkomprimiertes Tar-Archiv angelegt. Dieses befindet sich anschließend im Ordner ~/DATA-BACKUP des Benutzers. Der Archivname enthält das Erstellungsdatum, somit kann man neue Backups quasi täglich anfertigen. Der besseren Übersicht verhilft das Datum ebenfalls. Will man zum aktuellen, erstellten Backup ein paar Daten hinzufügen, so gelingt dies über den Einstellungsdialog, indem man die Einträge der bereits gesicherter Datenliste löscht und einfach die neuen Dateien und Ordner in das Listenfenster zieht, abspeichert und das Backup erneut startet.
Man sollte beachten, das nur die Einträge in der Liste gesichert werden. Wurden Einträge der Liste bereits vorher in das Backup gespeichert, werden diese bei einem erneuten Backup-Start nicht überschrieben, sondern einfach mit an das Archiv gehängt. So können doppelte, dreifache, vierfache, ..., Einträge entstehen und das Archiv wird schnell aufgebläht. Der Vorteil, alles landet in einer Backup-Datei. Hat man in den Einstellungen die Komprimierung gewählt ändert sich das Verhalten. Bei einem erneuten Backup (am gleichen Tag) wird eine zusätzliche Datei erstellt. Die Dateinamen der komprimierten Tar-Archive beginnen mit fortlaufender Nummer. Wenn man die Funktionsweise beachtet sollte es keine Probleme geben.
Auf dem Desktop erscheint in der Mitte ein Fenster des Tools. Dies dient der visuellen Kontrolle.
Ein Backup läuft gerade, so wird dies angezeigt.
Das Backup ist abgeschlossen und das Bild ändert sich danach wieder zur ersten Darstellung. Ist alles erledigt, so verschwindet das Fenster vom Desktop.
Data-Backup erscheint nach Programmstart nur als kleines Icon in der Leiste von Linux. Das ist so gewollt, damit es nicht stört, wenn man das Tool z.B. automatisch mit starten lassen möchte.
Der Einstellungsdialog für die Datensicherung.
Im Einstellungsdialog werden die Dateien und Ordner, die man sichern möchte, vom obigen Ordnerzugriff in das Datensicherungsfeld per Maus hineingezogen. Über einen Doppelklick gelangt man in die Ordner und Unterverzeichnisse. Mittels der Tastenkombination Strg + Esc springt man zurück auf das Heimatverzeichnis des Benutzers. Möchte man Einträge aus der Liste der Datensicherung entfernen, so gelingt dies ebenfalls mit einem Doppelklick auf den entsprechenden Eintrag. Wie man im Bild sieht, werden die einzelnen Daten mit komplettem Pfad gesichert. Die Möglichkeit der Komprimierung, mittels gzip, besteht. Dabei wird die Standardkomprimierung angewendet. Ebenso gibt es die Möglichkeit einen individuellen Speicherort anzugeben. (Achtung, externe Datenträger als Speicherort sollten vor dem Start von Data-Backup eingesteckt werden.)
Ein erstelltes Backup-Archiv (Tar-Archiv).
Wie bereits erwähnt, landet die fertige Backup-Datei im Ordner /DATA-BACKUP (Standard Speicherort) des jeweiligen Benutzers. Der Ordner wird beim erstmaligen Start des Programms automatisch angelegt. Genauso wie die Datei .data-backup.txt, in der die Sicherungsliste für das Programm gespeichert wird. Hier in reiner Textform mit Kommas getrennte Einträge, die automatisch in das Array beim Programmstart geladen werden.
Systemvoraussetzungen:
- Linux Mint ab Version 22
- Gambas ab Version 3.19
Ich habe das Tool unter Linux Mint mit Cinnamon und Xfce -Desktopoberfläche getestet. Das heißt aber nicht, dass es unter anderen Linux Distributionen und Oberflächen nicht funktioniert. Bei Bedarf bitte selber einmal ausprobieren und sollte es Probleme geben, dann bitte mir melden, damit ich vielleicht eine Lösung entwickeln kann. Wer eine frühere Linux (Mint) Version verwendet, kann entweder eine ältere Programmversion von Data-Backup verwenden, oder aber das aktuelle Gambas-Repository einbinden.
Wer neugierig ist und das Programm selbst nutzen möchte, der ist herzlich eingeladen und kann sich das Tool hier auf Github herunterladen. Dort gibt es zukünftig immer die neusten Versionen, auch als passendes DEB-Paket für Linux Mint / Ubuntu. Ich werde auch ein Paket bei MediaFire hochladen und dort zur Verfügung stellen, was man unter Downloads im Blog findet. Es sei noch erwähnt, das Fremdpakete ein System gefährden / beeinträchtigen können. Das sollte jeder PC Nutzer wissen. Trotz Sorgfalt hafte ich nicht für Fehler oder Schäden, die Benutzung erfolgt immer auf eigene Gefahr. Ich wünsche viel Vergnügen damit.
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