Samstag, 6. Januar 2024

Raspberry Pi im Retrolook

Auch ich nenne einen Raspberry Pi mein Eigen. Seit vielen Jahren verrichtet er seine Dienste zuverlässig und störungsfrei. Es ist zwar nicht das neuste Modell, hat dennoch ausreichend Leistung für ein paar Dinge, die man damit anstellen kann. Es handelt sich um den Raspberry Pi 3 Modell B. (leider ohne +, also die schwächere Version). Und läuft seit so ziemlich genau 6 Jahren in meinem Haushalt. Der geringe Stromverbrauch von ca. 3 Watt (maximal) ist für ein 24/7 Gerät ziemlich gut und somit auch günstig im Unterhalt. Für unter 10,- € Stromverbrauch im Jahr ist dies auch für den Einzelnen verschmerzbar. 

Die allgemeinen technischen Daten für so ein Gerät sind, oder besser waren zur damaligen Zeit, beeindruckend.

  • Prozessor mit 4 Kernen und 1200 MHz
  • 1 GB Ram
  • 10/100 Mbit LAN
  • Wireless LAN
  • Bluetooth 
  • 4 x USB 2.0
  • 1 x HDMI Anschluss
  • 3,5mm Audiobuchse 
  • usw. den Rest kann man im Netz nachlesen

Doch so ein Gerät ohne ein passendes Gehäuse laufen zu lassen birgt ein gewisses Risiko. Da ich mir damals dieses Teil für das Projekt "Retrospielekonsole" zulegte, war klar, dass das Gehäuse echt "RETRO" sein muss. Was liegt da näher, als ein C64 Design? Eine Aufgabe für meinen 3D Drucker! 

Auf der Seite Thingiverse.com findet man viele tolle Gehäuse für den Raspi. Im speziellen das C64 Design von diesem Anbieter hatte es mir angetan. Zum damaligen Zeitpunkt noch ohne die mit gedruckte Schrift, ohne das Loch für die rote LED, ohne den zusätzlichen Taster auf der Rückseite. Wahrscheinlich die erste Version, aber die reicht mir aus. Hier ein paar Bilder von meinem Gerät.

rechte Seite - Karteneinschub

linke Seite - LAN und USB-Anschlüsse
Rückseite - Stromversorgung, HDMI, Audio
Unterseite - natürlich verschraubt
Vorderseite - der kleine Brotkasten

Da mein 3D Drucker etwas Probleme mit der Haftung und Warping bezüglich des Materials hatte, war das Ergebnis nicht ganz so gut. Ich meine es war ABS, was ja bekannt ist problematisch zu sein. Doch das fertige Endprodukt war ausreichend und eben weil es nicht perfekt ist, macht es das Ganze noch mehr "Retro". Dazu trug ein Anstrich der Tastatur in schwarz, die rechten Tasten mit Bleistift bemalt und das Gehäuse in einem fast Trabbi-farbenen Beige (Marmorweiß) bei. Natürlich durften die Schriftzüge nicht fehlen. Diese habe ich auf Papier gedruckt, ausgeschnitten und aufgeklebt. Zum Abschluss versiegelte alles eine extra Schicht Klarlack und so steht das Gerät auch noch heute da.

Genutzt habe ich den Raspberry bisher als Retrokonsole, einmal als Mediacenter, aber hauptsächlich als Mumble-Server (ein freies Gegenstück zu Team-Speak) zur Kommunikation beim Gaming.

Stand heute läuft auch ein Game-Server auf meinem Pi, deshalb dieser Blogbeitrag zur Einstimmung auf die zukünftigen Artikel, die es hier (recht bald) geben wird.

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