Welche Linux Mint Versionen gibt es aktuell?

Welche Versionen von Linux Mint es gibt, will ich hier kurz anreißen. Im allgemeinen Sinne gibt es nur zwei verschiedene Versionen von Mint. Einmal LMDE, was soviel heißt wie Linux Mint Debian Edition und folglich auf der Linux-Distribution Debian aufbaut. Dieses Produkt ist völlig frei von Ubuntu und somit von dessen Abhängigkeiten. Debian ist ein echtes Urgestein. Die zweite Version und auch die bekanntere bzw. am meisten installierte, ist das normale Linux Mint, welches auf der Distribution Ubuntu und dessen LTS-Versionen  aufbaut. LTS wiederum bedeutet Long Term Support, also Langzeitunterstützung. Die beläuft sich bei Ubuntu, somit auch bei Mint, auf eine fünfjährige Update-Garantie. 

• Linux Mint 21                                          -  04/2027
• Linux Mint 20.3 / 20.2 / 20.1 / 20            -  04/2025
  
• Linux Mint 19.3 / 19.2 / 19.1 / 19            -  04/2023
  
• LMDE 5                                                   - 2024
  
• LMDE 4                                                   - 2022

Bei LMDE gibt es eigentlich eine Besonderheit. Es handelt sich um eine Art fortschreitende Aktualisierung (rolling release). Dabei wird LMDE quasi immer aktualisiert, man kann so die Versionssprünge (z.B. von 4 auf 5) einfach über ein Upgrade-tool und somit keine Neuinstallation, durchführen. Diese Funktion hat nun auch kürzlich das normale Linux Mint spendiert bekommen. Nutzer von Mint 20.3 können so ganz bequem per Upgrade auf das neuste Mint 21 wechseln. Dies war bislang nur mit größerem Aufwand möglich und nur erfahrenen Usern zuzutrauen. 

Des weiteren unterscheidet Linux Mint noch unterschiedliche Desktop-Oberflächen. Die wichtigste wäre wohl der Cinnamon-Desktop. Dies ist das Aushängeschild schlecht hin und steht somit für alle Mint Versionen (auch LMDE) zur Verfügung. Die weiteren sind MATE und Xfce. Wobei MATE eher für die nostalgische Fraktion steht und Xfce eher für schwächere Hardware gedacht ist. LMDE bekommt ausschließlich Cinnamon als Oberfläche. Nichtsdestotrotz ist es möglich auch andere Desktop-Oberflächen zu installieren, wenn man einige Punkte beachtet. 

In der Aufzählung oben habe ich die ungefähren Unterstützungszeiträume mit angegeben. Wie man sieht, kann man auch eine Version auslassen. Will man dann aber z.B. von Version 19 auf 21 wechseln, geht dies nur über eine Neuinstallation. Ich selbst wechselte von 19 auf 21 und habe die Installationsanleitung hier im Blog bereits veröffentlicht. Es ist kein Hexenwerk.