Bis vor Kurzem hatte ich mich mit "Lazarus" noch nie auseinandergesetzt. Ich hab mal irgendwann etwas davon gehört, aber das hatte mich bisher nie interessiert. Doch, wie gesagt, kürzlich bin ich mal wieder darüber gestolpert, als ich mehr über das Thema aktuelle Programmiersprachen suchte. Auf der offiziellen Internetseite kann man sich das Projekt näher anschauen. Bei Lazarus handelt es sich um eine plattformübergreifende Entwicklungsumgebung für die Programmiersprache Free Pascal. Und wenn man genau hinschaut, dann stellt man fest, Free Pascal ist wirklich auf sehr vielen Systemen lauffähig. Man kann demzufolge für sehr unterschiedliche Hardware programmieren und dies in einer sehr guten, kostenlosen IDE.
Ich habe mir Lazarus nun einmal angeschaut, bin gerade dabei mein kleines Tool Data-SCP in einer Windowsversion zu bauen. (Demnächst mehr Infos.) Jedenfalls soll Lazarus "Delphi" -fähig sein. Delphi, Delphi, Delphi, - da war doch was, das kennst du doch schon woher?! Genau, Delphi ist die Programmier-IDE von Borland. Von Borland erinnere ich mich noch an Turbo-Pascal, in einer DOS-Version. Später hab ich sicherlich mal das Borland-Pascal unter Windows angeschnuppert. Mein erstes grafisches Programm entstand sicherlich mit Delphi (auch wenn es nur ein "Hello World" war). Darüber hinaus ist aber nichts weiter geworden, weil ja die IDE's nicht für umme waren und als Schüler kann man keine hunderte, oder tausende Mark auftreiben, um irgendwelchen Programmierphantasien nachzujagen. Genauso war auch das Thema für mich damals nur eine Randnotiz. Schade eigentlich, heute wäre ich gern ein richtiger Programmierer oder Softwareentwickler. Aber wie das Leben so spielt ...
Nun hat man so viele Möglichkeiten ganz legal richtige Software zu programmieren. Das Schwierigste ist wohl eher die passende Sprache dafür zu wählen. Informationen, Foren und selbst Bücher findet man im Internet ja genügend. Leider ist Lazarus bisher an mir vorbeigegangen und deshalb ist meine favorisierte Entwicklungsumgebung unter Linux (Stand heute) noch immer Gambas, denn die Einfachheit, gerade für Anfänger, ist für mich unübertroffen. Dennoch hab ich mir Lazarus in der aktuellen Version 3.2 unter Windows 11 und unter Linux Mint 21.3 installiert. Ich werde mir Free Pascal somit etwas mehr zu Gemüte führen. Das erste Projekt (oben schon erwähnt) ist bereits in Arbeit und ich merke dabei schon einen gewissen Unterschied zu Gambas. Klar, Pascal ist nicht Basic, dennoch scheinen sich einige Dinge "viel" komplizierter zu schreiben. Mein erstes Problem bestand schon darin, dass man unter der Windows Kommandozeile nicht einfach eine leere Textdatei erstellen kann. Ja doch es geht über einen kleinen Umweg, aber ein direkter Befehl Erstelle Textdatei.txt gibt es da nicht. Ist zwar ein Windows-Problem, aber auch auf die Schnelle fand ich keine Lösung unter Lazarus bzw. Pascal. Mal schauen, ob ich mit Free Pascal warm werde, oder ob ich das Thema wieder verwerfe. Dennoch scheint die IDE sehr interessant.
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